Die Analytische Psychokatharsis ist ein aus Psychoanalyse und meditativen Vorgehen entwickeltes Verfahren der therapeutischen Selbstanalyse. Psychoanalyse und Meditation sind nämlich kein Widerspruch, was schon an so zentralen psychoanalytischen Elementen wie der ‚gleich-schwebenden Aufmerksamkeit‘ des Therapeuten und der ‚freien Assoziation‘ des Patienten zu sehen ist. Denn der Therapeut muss sich in die Form einer leichten Trance versetzen und so sein eigenes Unbewusstes dem Patienten zuwenden, um auf die Zwischentöne von dessen Assoziationen hören zu können. Und auch diese freien, spontanen Assoziationen des Patienten unterliegen einem aus einer unkonzentrierten, regressiven Verfassung kommendem Sprechen. Nun lassen sich diese Elemente weitgehend abstrahiert in Formulierungen zusammenfassen, die in einem einzigen Schriftzug mehrere Bedeutungen enthalten, und die dadurch zur meditativen Übung genau nach den strukturellen Vorgaben der Psychoanalyse geeignet sind.
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