Die Avatare von Pandora- Teil II

Teil II – die Ur-Übertragung

Im Film Avatar – Aufbruch nach Pandora stehen sich drei Gattungen der Spezies Homo gegenüber: der Erdmensch, der ‚Übergangskörper‘ (ein Ausdruck, der in der Psychoanalyse verwendet wird) und den Ureinwohnern Amerikas ähnlichen Na’vi vom fernen Planeten Pandora. Der Übergangskörper wird in der Psychoanalyse als der interaktive, intersubjektive Körper zwischen Analytiker und Klienten verstanden.[1] Er ist ein virtueller Körper, der also irreal ist, aber nicht a-real. Er ist eben auf andere Weise real, tiefenpsychisch real, oder, um das Beispiel aus teil I wieder aufzunehmen, computeremulatorisch real. So werden die Menschen in Avatar in eine Art Totalstarre versetzt, sodann mit der ja nur in gewissen Aspekten verschiedenen DNA-Struktur der Na’vi in entsprechenden Totalstarre-Apparaturen auf Pandora wieder aufgebaut, wobei sie durch neuronale Vernetzungen das gleiche Bewusstsein behalten. Man könnte diesen Übergangskörper auch mit so etwas wie dem ‚Luziden Traum‘ vergleichen. Bei diesem Traum bleibt eine bestimmte bewusste Wachheit bestehen, so dass mitten im Traumgeschehen begrenzte Gedanken und klarere Einsichten möglich sind.

 

Recht deutlich dargestellt finden wir dies bei E.A. Wolf und seiner „Physik der Träume“[2]. Wolf geht im Grunde genommen von einer ähnlichen Auffassung des Quantenmodells und der Neurologie aus wie Penrose oder Tipler. Er sieht jedoch vorwiegend im Traum, im Traum als solchem, den jeder üblicherweise träumt und der für die Psychoanalytiker ja die via regia zum Unbewussten ist, den Verbindungspunkt, „wo die quantenphysikalische Realität besonders transparent, das Gemisch aus Geist und Materie offenbar wird“. Für ihn heißt es nicht nur, dass wir Menschen träumen, unsere Seele, unser Gehirn, unser Ich oder unser Unbewusstes, sondern direkt, dass die „Materie träumt“. Und genau dies nun leitet er aus der Quantenphysik ab, was nicht schwer fällt. Denn das Sprunghafte, die reine Möglichkeitsperspektive der Quantentheorie, die Unschärferelation, die Emergenz, passt bestens zu dem Sprunghaften der Träume, zu den abrupten Szenenwechseln, den nicht fassbaren Kapriolen, die wir hier so oft beobachten. Aber wie bringt man nun den Traum in einen Zusammenhang mit der Wirklichkeit und mit dem Ich? Wolf bezieht sich wie C.G. Jung auf „archetypische Bilder“, die wie alles aus dem „imaginalen Bereich“ stammen, „aus dem überhaupt alles ins Sein tritt: Beobachter und Beobachtetes“.6 S. 407 Doch hatten wir oben schon gesehen, dass das Imaginale bzw. Imaginäre, die Imago nicht aus sich selbst gefasst werden kann, sondern nur in der Dreiheit zum Symbolischen und Realen zu konstituieren ist. So gibt es bei Wolf letztlich den Traum des „universalen großen Träumers“, also so etwas wie den Traum Gottes oder des Universums als solchem oder gar des ‚Unobtainiums‘ , dieses Urstoffes, der das ganze Netzwerk Pandoras dominiert (wie genau, wissen selbst die Na’vi nicht). Auf jeden Fall handelt es sich um etwas,  an dem wir teilhaben können oder auch nicht.

Nur, woher kommt dann die Ordnung des Symbolischen her? Wie wird aus den Traumbildern plötzlich ein klar gesprochener Satz? Wie kommen eindeutige Begriffe zustande? Wolf postuliert, dass die Hintereinanderschaltung von Bildern bis zu Archetypen einen Gedächtnisapparat ergibt, der mit einem Selbstbeobachtungsapparat gekoppelt ist, Apparate, die wiederum, insofern sie der Quantenmechanik unterliegen, „parallelen Welten“[3] ausgesetzt sind, durch die sich letztlich eine Selbstreflexion, also ein Selbstbewusstsein ergibt. Das alles ist noch vielfach vernetzt und hierarchisch über- und untergliedert, und es ist nicht schwer zu verstehen, dass hier letztlich unser gutes altes Ich, das Ich-Selbst, gemeint ist.

Doch Wolf benennt seine Bilder und Imagines schon von Anfang an, er nennt sie z. B. „weinende Schwester“ und „hysterische Mutter“. Hat er damit nicht - wie es auch in den Kongnitionswissenschaften häufig passiert - schon eine Sprech-Schaukombinatorik eingeführt, die er eigentlich vermeiden wollte, ja, die er doch erst sucht? Denn er behauptet, dass die Überlagerung der reinen Identitätsbilder „weinende Schwester“ mit „hysterischer Mutter“ ein „Emotionalbild“ (traurige Frau) ergibt, zwei Emotionalbilder wiederum ein „Gedankenbild“ (weibl.-mütterl. Verständnis), und die Überlagerung von zwei Gedankenbildern schließlich einen „Archetypus“ (Göttin). Abgesehen von der sonderbaren feministisch-religiösen Philosophie, die da dahinter steckt, ist unklar, wie plötzlich aus den Bilderfolgen eine Art Sprache entsteht, in der der Träumer reflektiv denken kann. Und wo macht der Träumer dann den Sprung, dass er Symbole über alle Bilder hinaus universaliert, denn selbst der Superarchetypus ist immer noch ein Typus, also ein fixiertes Bild ist? Mit anderen Worten: wie wacht der Träumer endlich auf? Nach Wolf wacht er nie auf, sondern träumt nur auf einer höheren Ebene weiter, bis er eines Tages als so etwas wie Gott träumt.

Damit sind wir wieder auf Pandora. J. Sully, der ja am Ende zum vollkommenen Na’vi wird, wacht auch nicht mehr auf der Erde auf. Doch dies ist ein anderes Problem, vorerst möchte ich noch die Frage eruieren, warum die Na’vi die gleiche Sprache sprechen können, wie die Menschen.  Selbst wenn sie in der Indianersprache reden, hat diese die gleiche linguistische Struktur, d. h., sie ist keine Signal oder zeichen-Sprache, sondern eine Symbol- oder Begriffs-Sprache. Wenn sie dazu auf die gleiche Weise gekommen sind wie die Erdmenschen, dann wäre J. Sully über das Imaginale-Imaginäre der neuronalen Netzverbindungen nicht mehr in der Lage, einen Witz zu verstehen. Denn für den Witz bedarf es des Verdrängten, ja des im Unbewussten Abgespaltenen, der unbewussten Signifikanten-Kombinationen. Denn der Mensch ist nicht von seiner DNA und seinen neuronalen Vernetzungen her Mensch,  sondern weil ihn die Sprache, die symbolische Ordnung zum Menschen gemacht hat. Lacan war ganz entsetzt über den bekannten Sprachforscher N. Chomsky, der glaubte, die Sprache sei ein Werkzeug des Menschen, das dieser erfunden habe.

Ich sah einmal einen Kinderfilm, in dem es um Roboter ging, die ein Mann gebaut hatte, der selbst aber überzeugt war, dass sie keine Menschen seien, bis er schließlich von seiner Frau  - die dies eben doch glaubte – gedrängt wurde, den Roboter verschiedenen Testen zu unterwerfen, wovon der letzte ein Sprachtest war. Genau der Annahme Freuds entsprechend, dass der Witz die Sprache des Menschen, die die Sprache des Unbewussten ist, am besten verrät, erzählte der Mann seinem Roboter einen Witz: wenn er lachen würde, wäre es ein Beweis, dass er Mensch war.[4]  Den Witz quittierte der Roboter schließlich mit einem schallenden Lachen, er war also tatsächlich ein künstlich erzeugter Mensch.

Genau daran muss man auch den Film Avatar messen. Mensch und Na’vi erzählen sich keine Witze, die versprechen sich auch nicht und machen keine Freud’schen Fehlleistungen.  Wohl deswegen haben sie wohl – wie im Teil I erwähnt – auch keinen Sex. Auch in Wolfs ‚Physik der Träume‘ scheint dies nicht zu gehen.  Wenn man luzide träumt hat man damit schon eine höhere Traumstufe (die für ihn identisch ist mit einer Wirklichkeitsstufe ist) erreicht. Im  luziden Traum weiß man auch, dass man träumt. Aber stimmt hier das Wort wissen im vollen Sinne? Dieser luzide Träumer träumt doch, dass er träumt, wissen tut er lediglich in dem Sinne, dass er sich dessen irgendwie bewusst ist, und er sich somit nicht ganz im Tiefschlaf befindet. Dass man im Traum genauso wie in der Wirklichkeit den Vorsatz haben kann, sich der reinen Beobachtung zu widmen, der totalen Beobachterperspektive, mag quantenphysikalisch eine faszinierende Analogie sein, ist aber kein wirklich wissenschaftlicher Beweis dahingehend, dass man dabei wirklich auf etwas Reales trifft und dabei weiß. Dass man weiß, dass man träumt, ist nur ein ganz marginales Wissen, das in jedem Moment auch wieder verschwindet. Es ist jedenfalls ein anderes Wissen als das, das man hat, wenn man wieder aufgewacht ist und klar folgerichtig denken kann.

Nun könnte man sagen: eben die Na’vi und die luziden Träumer wollen gar nicht allzu folgerichtig (schnurgerade, rein linear) denken. Doch ist andererseits der luzide Traum in letzter Instanz nicht vollständig zu trennen vom psychotischen Traum. Wenn Wolf seinen Traum erzählt, in dem er durch Gegenstände hindurchgreifen kann und dabei bemerkt, dass Kinder ihn beobachten (alles im Traum!) und er dann zu ihnen sagt, ich komme aus einer anderen Welt und kann daher so etwas tun, so kann er in diesem Moment Realität und Traum absolut nicht unterscheiden. Er verhält sich genau wie ein Psychotiker, denn die Kinder im Traum waren doch gar nicht wirklich Kinder, sondern seine eigenen Projektionen! Warum greift er durch Dinge hindurch, er  g r e i f t  doch gar nicht wirklich? Woher will er wissen, dass es wirklich  D i n g e  sind, durch die er hindurchgreift, handelt es sich nicht geradezu nur um Schein, Schein-Dinge, reine ‚Erscheinungen‘, An- und Abschwellungen? Ja, er greift doch noch dazu nur zum Schein durch diese Dingschwellungen hindurch, um dies den „Kindern“ zu zeigen! Das Scheingreifen des Scheinträumers ist eine Verdopplung des Imaginären, und wie will er da je zum wirklich Symbolischen, zum symbolisch-Realen kommen? Kann das Hindurchgreifen durch Dinge im Traum - jetzt einmal entsetzlich freudianisch gesagt - nicht vielleicht nur eine Erektion bedeuten? Diese sich Auf- und Abschwellenden Dinge sind doch verdächtig. Doch wenn Wolf seine luziden Träume so deuten würde, wäre er wohl pädophil.   

Träume sind eben auch Schäume, sie haben nur Sinn, wenn man sie jemandem erzählt, wenn man sie in ihrer Signifikantenfunktion anwendet, weil sie dadurch zum Symbol in der zwischenmenschlichen Kommunikation werden, insbesondere dann, wenn sie auch noch gedeutet, evtl. sogar richtig gedeutet werden. Wenn sie also z. B. einem Psychoanalytiker erzählt werden. Ansonsten hat der Traum nur den Sinn einer scheinbaren Wunscherfüllung, wie Freud sagt, aber nicht eines realen Wunsches, sondern eines Wunsches nach rückwärts, eines Wunsches zurück. Der Wunsch wird – auch wenn Freud missverständlicherweise sagt, der Traum sei eine Wunscherfüllung – nur wie erfüllt dargestellt. Es geht um eine Strebung zurück zu den verjährten Liebes-Objekten, zum Schauer, zum Kitzel eines primären Genießens der Liebesbestätigung, einer Urbestätigung durch Liebe genau im Gegensinn von dem, was wir im Kino erfahren, wo wir – für eine Weise – irrealisiert werden. Im Traum geht es um eine Rückwärtsbefriedigung, um die Darstellung eines Wunsches als wäre er erfüllt, um die Erfüllung eines Wunsches nach Nichts!

Niemals wird Wolf durch seine Spekulationen zum Psychoanalytiker, denn er bleibt letztlich der Sprache einer spekulativen Naturwissenschaft treu, allenfalls begibt er sich noch auf philosophisches ebenso spekulatives Niveau. Gut, auch Freuds Sprache können wir heute kaum noch so stehen lassen. Wir müssen sie entsprechend den Erkenntnissen der Sprachwissenschaft und anderer neuerer Wissenschaften neu umformulieren. Wenn wir mehr sagen wollen als Wolf und Freud, müssen wir eine bessere Wahrnehmung haben und auch erklären, woher wir sie haben und wie andere sie haben können. Genau darum geht es.

Wolf kann nicht erklären, wie andere es anstellen sollen, einen luziden Traum zu haben, noch warum die Luzidität (es erinnert zweifellos an das, was ich ein Es Strahlt nenne) automatisch zu einem höheren Traum führen soll. Jungs Archetypen sind tatsächlich – wie Lacan sagt - nichts anderes als „das große Tier“, als die ganz komplexe Maschine, das große Super-Ich. Dieses Super-Ich verwechselt Wolf mit dem Subjekt, das Subjekt des Unbewussten ist, Subjekt des Signifikanten. Denn „Was nennen wir ein Subjekt? Genau das, was in der Entwicklung der Objektivierung außerhalb des Objekts ist. Man kann sagen, dass es das Ideal der Wissenschaft ist, das Objekt auf das zu reduzieren, was sich in einem Interaktionssystem von Kräften schließen und runden kann. Das Objekt ist letzten Endes ein solches nur für die Wissenschaft. Und es gibt immer nur ein einziges Subjekt - den Wissenschaftler, der die Gesamtheit betrachtet und hofft, eines Tages alles auf ein determiniertes Spiel von Symbolen zu reduzieren, das sämtliche Interaktionen zwischen Objekten einschließt“  - bis hierher geht auch Wolf. Aber die Sache geht weiter: „Nur, wenn es sich um organisierte Wesen handelt, ist der Wissenschaftler gezwungen, immer mit zu bedenken, dass es ein Handeln gibt. Ein organisiertes Wesen, man kann es sicher als ein Objekt ansehen, aber sobald man ihm den Charakter eines [handelnden und nicht nur sich verhaltenden] Organismus beilegt, erhält man, und sei`s implizit, den Begriff, dass es ein Subjekt ist.  . . Die subjektive . . Position kann absolut nicht vernachlässigt werden, wenn es sich um ein Sprechendes Subjekt handelt. Das Sprechende Subjekt, wir müssen es zwangsläufig als Subjekt anerkennen. Und warum? Aus dem einfachen Grund, und zwar, weil es fähig ist, zu lügen. Das heißt, dass es von dem verschieden ist, was es sagt“[5]. - Dass es also außerhalb jeder sogenannten Objektivierung liegt.

Die Thematik der Verwandlung von Mensch zu Na’vi, von Hostie zu Christusleib, von Göttern zu Menschen und umgekehrt und vielen anderen sogenannten Transsubstanziationen, ist ein uraltes Spiel, Sprachspiel, Glitzerspiel. Was sagt es wirklich? Es sagt, dass man damit allein nicht weiterkommt. Auch in der Ur-Übertragung, der Übertragung außerhalb des psychoanalytischen Sprechzimmers, findet dieses Spiel statt. Die normale Übertragung ist der wichtigste Vorgang in der üblichen analytischen Psychotherapie, und sie resultiert aus der Unterstellung eines Wissens, aus der Vermutung von Fähigkeiten des Therapeuten, die die entscheidende Hilfe zur Gesundung darstellen würden. Schon aus dieser Schaukel von Über-(tragung) und Unter-(stellung) lässt sich herleiten, dass beides elementare und gegenläufig korrelierende Vorgänge sind, um die es hier geht.

Am extremsten wird diese Ur-Übertragung deutlich, wenn man meditiert. In der Meditation nimmt man nämlich eine positive Einstellung dem Nichts, dem Dunkel vor einem, der absoluten Null gegenüber ein. Diese Art der Übertragung kann natürlich genau so wenig völlig aufgelöst werden, wie in der klassischen Psychoanalyse die Ur-Verdrängung in den Therapievorgang einbezogen werden kann. Aber die Ur-Übertragung ist typisch und klärend für das Verständnis der Transsubstanziation. Denn in ihr bringt der Klient alles ein, sein Ich samt seinem Unbewussten bis hin die den Eckpunkten der Ur-Verdrängung, und gleichzeitig muss er alles aus sich heraus lösen. Diese doppelte Schwierigkeit gegenüber der üblichen Analyse ist aber bewältigbar, und ich habe sie in zahlreichen Büchern und Artikeln unter der Form der Analytischen Psychokatharsis beschrieben. Mit ihrer Hilfe kann jeder sich selbst ein noch weitreichendes Ende des Films Avatar – Aufbruch nach Pandora erarbeiten. Denn er wird in den darin geschilderten Pass- bzw. Identitätsworten seine eigene Antwort auf das Problem der Verwandlung finden. Und nur diese zählt. Die Erdmenschen und die Na’vi haben ein glückliches Ende mangels eines derartigen Verfahrens nicht erreichen können und werden es auch mit einem Folgefilm nicht tun können. Dazu müsste der Film uns direkt in eine wissenschaftliche Form von Meditation versetzen können. Jede andere ist wieder nur Mythos, Mystik und Magie.



[1] Der Ausdruck leitet sich vom sogenannten Übergangsobjekt ab, das Kleinkinder in Form eines Stückchens Tuch oder eines Teddybärens an Mund, Nase und Körper – als  Surrogat für die Mutter – drücken. Wenn sie erwachsener werden, brauchen sie das Übergangsobjekt nicht mehr.

[2] Wolf, F.A., Die Physik der Träume, Byblos Verlag (1995)

[3] Der Begriff „parallele Welten“ stellt ebenfalls einen  Lösungsversuch aus der quantentheoretischen Beobachtungsmisere dar, indem man annimmt, die zwei möglichen und durch die Beobachtung zu steuernden Zustände träten einfach in zwei verschiedenen „Welten“ auf, wobei wir jedoch immer nur die eine Welt sehen. Man spürt aber, dass das Wort Welt und auch das Wort parallel hier einen ganz eigenartigen Charakter bekommt, über den man sich erst klar werden müsste, denn es handelt sich ja nicht um eine Verdopplung der Welt, sondern offensichtlich um eine Zweitanlage, die in einer hypothetischen Parallelität zur ersten Anlage von Welt steht. Wüssten die Physiker etwas vom Signifikanten, würden sie sich nicht so ausdrücken.

[4] Ein  katholischer und evangelischer  Pfarrer und ein  Rabbiner diskutieren, wie man das Geld in der religiösen Gemeinde verteilen soll. Der katholische Pfarrer sagt: Man mache einen Kreis, werfe das Geld ganz hoch, was in den Kreis fällt gehört Gott, was außerhalb hinfällt der Gemeinde. Der evangelische sagt: Man mache einen Kreis, werfe das Geld ganz hoch, was in den Kreis fällt gehört der Gemeinde, was außerhalb hinfällt Gott. Darauf der Rabbiner: Man werfe das Geld ganz hoch, was oben bleibt gehört Gott, was herunter fällt der Gemeinde.

[5] Lacan,J., Freund technische Schriften, Seminar I , Walter (1980) S. 248